Schule ohne Rassismus

Was ist „Schule ohne Rassismus“?

„Schule ohne Rassismus“ ist ein Projekt von Jugendlichen für Jugendliche mit der Zielsetzung, durch aktive Mitarbeit der Jugendlichen einen handlungsorientierten Beitrag zur Bekämpfung von Rassismus und jeglicher Form von sozialer Ausgrenzung im Lebens- und Arbeitsraum „Schule“ zu leisten. Dabei steht ihnen die ARGE als Anbieterin verschiedener Projektmodule sowie für das Projektmanagement zur Seite. Die SchülerInnen können sich mit ihren Ideen aktiv an diesem Jugendprojekt, das für Toleranz, Verständigung und Integration steht, einbringen.

Entwickelt wurde das Projekt 1988 in Belgien als Reaktion auf Wahlerfolge rechtsextremistischer Parteien und eines europaweiten Wiederauflebens des Rassismus. Zur Zeit beteiligen sich weitere Länder wie Deutschland, Holland, Spanien und Österreich (ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus, Graz & Asylkoordination, Wien) an diesem Projekt.

Ebenso wie unsere europäischen Partnerschulen setzen wir auch in der Steiermark auf die aktive Beteiligung junger Menschen zur Bekämpfung des Rassismus und anderer Formen von Ausgrenzung. Wir sehen in der europäischen Jugend die Hoffnungsträger für ein interkulturelles und modernes Europa.

Zielsetzung:

  • Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung von SchülerInnen hinsichtlich der Themen Gewalt, Rassismus sowie damit „verwandte“ Formen sozialer Ausgrenzung
  • Verbindung schulischer und außerschulischer Projektangebote in Form von projektorientierten Handlungsalternativen im Lebens- und Arbeitsraum Schule: „Learning by doing“

Projekt im Schuljahr 2017/18: „Menschenrechte“

Am Donnerstag, dem 17. Mai 2018, ergründeten Schülerinnen und Schüler der Klassen 4c, 5a und 6b das Thema Menschenrechte und gingen der Frage nach, welchen Stellenwert der Menschenrechtskatalog 70 Jahre nach dessen Einführung in unserer Gesellschaft hat.

Am Menschenrechtsweg im Grazer Leechwald wurden zunächst die einzelnen Menschenrechte erarbeitet, um diese im Anschluss im Kontext von wirtschaftlichen und sozialen Themen zu diskutieren. Schülerinnnen und Schüler setzten sich mit Artikeln der Weltorganisation Amnesty International auseinander und zeigten auf, in welchen Bereichen unserer Gesellschaft nach wie vor Menschenrechte verletzt werden. Beim Einüben eines kritischen Human-Rights-Songs wurden diese Problematiken sogar vertont. Im Laufe dieses Vormittages und in einer abschließenden Diskussion mit Mag. Kobald, Mag. Truppe-Bugram und Mag. Blinzer konnten Schülerinnen und Schüler Antworten auf die Frage, was das Thema Menschenrechte mit Alltagsgegenständen wie einem Smartphone, einem Eis oder Kleidung verbindet, finden. Persönlich besonders interessante Menschenrechte wurden zum Abschluss auf Papierfliegern verewigt und gemeinsam „frei gelassen“.

 

nach oben