Schüler*innenaustausch – Französischer Besuch am BG/BRG Lichtenfels

Bonjour mesdames et messsieurs,  

heute möchte ich Ihnen von meinen spannenden Erfahrungen im Ausland erzählen. 

Am 01.09.2021 sind wir, also 4 Schüler des BG/BRG Lichtenfels (Julia Laube, Orfeo Della Pietra, Elena Pieber und ich, Kerstin Hölzl), zu einer einmonatigen Reise nach Frankreich aufgebrochen. Die Anreise erfolgte mit einem Bus, finanziert wurde dieses interkulturelle Projekt von Erasmus und organisiert wurde es von der Referatsleiterin des Servicereferats EU/Internationalisierung, Frau Mag. Maria Pichlbauer, wobei 34 Schüler aus 10 verschiedenen steirischen Schulen daran teilnehmen durften. Die ersten 5 Tage haben wir gemeinsam in einem kleinen Hotel im Zentrum von Nizza verbracht und kamen dabei tagsüber in den Genuss eines Sprachkurses der Organisation „Francophonia“. In dieser Zeit und während der 14-stündigen Hinfahrt, wuchsen wir als Gruppe zusammen und es entstanden wunderbare neue Freundschaften. 

Am fünften Tag der Reise, ein Sonntag, zogen wir zu unseren Gastfamilien, mit welchen wir in der gesamten Zeit sehr viel Spaß hatten. In den weiteren vier Wochen besuchten wir zusammen mit unseren Austauschschülern, die ungefähr in unserem Alter sind, eine französische Schule. Dabei bemerkten wir, dass der Alltag in Frankreich in vieler Hinsicht sehr unterschiedlich zu unserem gewöhnlichen Tagesablauf in Österreich ist. Beispielsweise war es anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, dass die Schultore während des Schultages verschlossen werden, dass die Schultage für uns ungewohnt lang sind und dass oft nur wenig Zeit für Freizeitaktivitäten bleibt. Die Abende haben wir dann bei einem gemütlichen Abendessen mit anschließendem Fernsehabend mit unseren Gastfamilien und manchmal auch mit Partys am Strand ausklingen lassen. 

Trotz einiger Erlebnisse, die wir Österreich als höchst seltsam beschreiben würden, war dieser interkulturelle Austausch das wahrscheinlich beste Abenteuer, was ich in meiner Schulzeit erlebe. Nicht nur mein Französisch wurde dadurch stark verbessert, sondern ich konnte auch eine nun für mich nicht mehr fremde Kultur kennenlernen und internationale Kontakte knüpfen und sowohl unter meinen Mitschülern in der französischen Schule als auch mit mitreisenden Österreichern wertvolle Freundschaften schließen. Ich denke meine Austauschpartnerin und ich werden uns ein Leben lang begleiten und ich hoffe, dass auch unsere Familien sich nie aus den Augen verlieren.  

Je suis incroyablement reconnaissante qu’Erasmus ait rendu un tel projet possible et que nous puissions en faire partie et ainsi avoir l’opportunité d’élargir nos horizons et de contribuer à une coexistence pacifique entre deux cultures différentes. 

Avec grand plaisir à l’avance j’attends l’arrivée de ma correspondante francaise samedi prochain. 

Kerstin Hölzl